Von Puppenmamaseelenbefriedigung und bestrickenden Vorsätzen…
Da stand es, das etwa sechsjährige Mädel und ihr großer Bruder.
Beide hatten diverses Spielzeug in der Hand. Knabenseits waren es einige
fernsteuerbare Autos (nicht grad klein), und die zarte Laura hatte ein paar
Stofftiere und zwei Puppen unterm Arm. Beide wollten sich für einen guten Zweck
von den Spielsachen trennen, weil sie daheim ohnedies noch genug davon hätten…….
Andere Kinder (Mamis, Papis, Omas…) würden so diese nicht mehr benötigten Spielsachen um wenig Geld kaufen können.
Aber als ich die Laura sah, wie sie die zwei Puppenkinder freigab, schien mir, als wäre ihr doch nicht ganz leicht ums Herz.
Alle Schwüre (Lauramamaseits), dass daheim noch viiiiiieelee Puppenkinder
(herum)liegen würden, und ein anderes Kind wahrscheinlich eine große Freude
damit haben würde, förderten bei der kleinen Laura zwar den
Puppenkinderverschenketrieb, aber Puppenmamiseele dürfte innerlichst doch
etwas schmerzen. Eine der Puppen war sogar noch im Beisein der Laura verkauft worden
und sie war mit der Adoption der zukünftigen Puppenmami einverstanden. Und das zweite Puppenkind…..
…. tja, da ging mein vorzeitig, noch nicht aktualisierter Omatrieb glatt durch.
Ich ließ der kleinen Laura den Preis für das Puppenkind bestimmen. Zahlte ordnungsgemäß und etwas mehr…. versprach der Puppenmami, der Puppe
ein warmes Plätzchen bei meinem Ofenbett zu sichern, sie sauber zu waschen, und neu
einzukleiden mit gestricktem Wollenen,….. …….
Damit schien die kleine Laura zufrieden zu sein. Sie war sichtlich erleichtert,
dass auch die zweite Puppe ein Daheim finden würde,… zwar ohne Puppenmami aber einer Puppenoma,…
……die zwischenzeitlich auch schon zu nächtlicher Stunde das erste Strickzeugs nadelte. (Jo mei, Frau gönnt sich ja sonst nichts. ;-) oder: eine Frau, ein Wort )
Natürlich heißt die Puppe Laura, wie wohl sonst?
Die Puppenmami läßt sich bei jedem Zusammentreffen versichern, dass es Puppe Laura gut ergehen würde.
Irgendwann, wenn Laura von Haube bis Schuhe eingestrickt ist, wird sie vielleicht auf irgendwelche Puppenmami hoffen und treffen…
Ob das ein irgendwann ankommendes Enkelkind, oder eine sonstwie zufällige Irgendwiepuppenmami werden wird, oder gar die Lauramami, …..
das bleibt dahin gestellt und wird sich weisen…..
Ich jedenfalls, habe die Erfahrung gemacht, dass … selbst wenn ein Kind
noch so viel Spielzeugs hat, trotz allem eine Spielzeugherzensbindung haben dürfte.
Solches anscheinend doch nicht so gerne freigibt. Zumindest schien es bei diesen
babyhaften Puppen so zu sein.
Die Laura dürfte Mamitalent haben. …..
und mein angebliches Omatalent ist wahrscheinlich altersbedingt, aber nicht gefährlich.
Gerald sagt,
3. November 2009 @ 19:53
Na schau an. Geht ja doch weiter. Man sieht, unsere finanzielle Unterstützung hat Wirkung gezeigt. Abe bitte was ist OMATALENT?
elisabeth sagt,
7. November 2009 @ 19:14
Also Gerald, das mit Blogweitergehen… oder nicht, das ist eine eigene Geschichte, und wird auch eine solche. Und von wegen finanzieller Unterstützung und so….. das ist wohl auch wortmeldverdächtig…….
Mein “Omatalent” hatte ich in Reserve.
und was das ist ??? Keine Ahnung,… mir wird öfters bestätigt, dass ich “OMATALENT” hätte. Wenn mir auch noch schneeweißes Haar fehlt…
Also Omaqualitäten sind etwa: gut Geschichten erzählen können,
mit Kindern singen, musizieren, spielen,
für Puppenmuttis, bzw deren Puppenkinder
Wollenes stricken……
Spaß machen…..
Ob ich EWrnstfall mich dann auch als Oma bewähren werde, das weiß ich nicht, hoffe ich aber. Vielleicht schadet üben schon alllein deshalb nicht.