Die Sache mit Bernhard…..

Tja, die Sache mit Berhard…..
das geht wohl in die Geschichte ein.

(Familiengeschichte natürlich, nicht etwa, dass das Ereignis einen Eintrag in Geschichtslehrbücher der Zukunftsgenerationen wert wäre )

Berhard symboliesiert einen Hahn, ist aber eigentlich ein Vogel.
Natürlich auch kein echter, sondern einer aus Schmiedeeisen und Stein.
Auch so ein Gartenschmuckgegenstand…..

Die Sache war die,  ….
…..und ist schon über ein Jahr her.
Patenkind mit dazugehörigen Herzensmenschen haben geheiratet.
Ich, stolze Goli, war natürlich unter all den vielen netten Hochzeitsgästen.
Das Fest war ein sehr schönes und wurde dem Anlass entsprechend gebührend gefeiert,
gespickt mit diversen Feiereinlagen.
Mitunter gab es auch ein Spiel, bei dem der Gewinner (oder war es der Verlierer ?)
die Aufgabe zugeteilt bekam, zu jeder vollen Stunde bis Mitternacht, auf die Bühne
 zu steigen und laut durchs Mikro wie ein Hahn krähen zu müssen (dürfen ?).

Diese vollstündliche Aufgabe  hatte also fortan ein junger Hochzeitsgast namens Berhard.
Und er machte seine Kräher pünktlich und zuverlässig zu jeder vollen Stunde.
All die Hochzeitsgäste prüften auf ihren Uhren punktgenau seine hahntaugliche
Krähtätigkeit…

Beim Brautstehlen gegen Mitternacht vernahm ich mitunter Geschäftigkeit und
heimlichtuende Tuschlerei diverser weiblicher Hochzeitsgäste. Diese waren
tunlichst dabei einen” Berhard-Fanclub” zu gründen und wollten den
letzten “Bernhardauftritt” ihrerseits mit Gegacker belohnen
und dabei wie gackerde Hennen mit immitierten Flügeln (weibliche ‘Arme, schwenkend)
Bernhard überaschen.
Ich,  “DIE Goli”,  fand die Idee zwar lustig, aber eindeutig untertrieben. Ich wollte diesen
Kräh-Bernhard mit mehr wie Gegackere überaschen……
und so…..
beschaffte ich mir tunlichst in der gasthäuslichen Küche ein echtes Hühnerei, versteckte dies
unter hochzeitsgästlichen, golihaft feierlichen Kleid…
und beim letzten, mitternächtlichen Kräher Bernhards und folglichen
hühnerlautähnlichen Gegacker des weiblichen Fanclubes …..
…..legte ich erst richtig los.
Laut gackernd, fest mit meinen “Flügeln” schwingend, kreiste ich unter Berhards mikrophonen Kikeriki-Gekrähe sichtlich aufgeregt hennenhafte Runde(n)…. und als Zeichen der besonderen Berhardverehrung ging ich in die Hocke,….
und legte vor Berhard und aller hochzeitlicher Zuschauer live … ein Ei.
Die Augen zusammengekniffen,… schwuppdiwup….. fiel ein Ei zwischen meinen gewinkelten Beinen legeähnlich auf den Tanzboden.
Mein erstes (und wohl auch einziges Ei) legte ich also mitten am Tanzboden.
eilegepremiere
Das löste bei allen Hochzeitsgästen Bewunderung, begleitend mindest so viel Gelächter aus.
Ich war die “Starhenne”.
Als Eilege-Erinnerung  bekam ich Wochen später von Brautfamilie einen Symbolbernhard,
der seither inmitten häuslichen Garten thront.
die-sache-mit-berhard1
Berhard darf auch so heißen und wurde von mir nie namensgekürzt, weil…
das war schon eine besondere Geschichte,…..
die Sache mit Bernhard.
                             :-)                                                :-)                                                     :-)

6 Kommentare »

  1. Gerald sagt,

    12. Oktober 2009 @ 08:22

    Ach wie gut dass jeder weiß,
    dass ich Gott sei Dank nicht Bernhard heiß.
    Stünde sonst in deinem Garten
    und müsst lebenslang auf Hühner warten.
    Roste still und leise vor mich hin,
    frag mich schon, wo ist der Sinn,
    dürft nicht mal schau´n nach Huhn mit Federn,
    geschweige denn schon eine „pleddern“
    von einer Hühnerschar müsst ich nur träumen,
    still stehend unter Leitner´s großen Bäumen
    so bin ich froh dass jeder weiß,
    ich Gott sei Dank nicht Bernhard heiß.

    Wie versprochen prompt gelesen
    Lieblingsschwager ( oder vieleicht net)

  2. elisabeth sagt,

    19. Oktober 2009 @ 08:34

    schau, an die geschichte hät ich mich gar nicht mehr erinnert. an dein gekrähe und herumgeflattere schon, aber das ei…. nop.
    gut, dass es dein steinbernhard gibt, sonst hätest diese geschichte nicht geschrieben und ich mich nicht mehr an deine eilegeaktion erinnert.
    schönen montagmorgen. bu.el.

  3. Lieblingssohn Gerhard sagt,

    5. November 2009 @ 18:51

    naja, ich kann mich daran auch net erinnern.
    ist aber eine typische Mama Aktion.

  4. elisabeth sagt,

    6. November 2009 @ 19:35

    zu gerald: begrüsse dich du wortreimender, hühnerschwarm….. ;-)
    ja, ist gut, dass du nicht in meinem garten dahinwartest…..
    wo du doch gerne …. würdest
    zu elisabeth u gerhard:
    waaasssss ? ihr habt wirklich meine eilegepremiere übersehen ?
    unwiederbringlich…

  5. Pezi sagt,

    17. Dezember 2009 @ 00:58

    Also ich hab das ganze live miterfolgt und musste mich vor lauter Lachen ebenfalls fast krümmen (hoffentlich ohne ein Ei zu legen)

  6. elisabeth sagt,

    21. Januar 2010 @ 21:36

    Ei, ei..
    Ei, deinerseits ward wahrlich keines gesehn.
    Allerdings ob deinerseits alles trocken blieb,
    das läßt sich wohl nicht mehr feststellen.
    ;-)



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