Mamisyndrom über Generation(en)
Es gibt ein “Mamasyndrom”
Ja, das gibt es.
Wahrscheinlich gibt es nicht nur eines, sondern sogar mehrere solche.
Mamis neigen z.B.dazu, mamibesuchenden Kindern etwas mitzugeben.
Ich erinnere mich noch allzu gut an meine Mutter.
Immer wenn es zur Verabschiedung kam, tummelte sie sich, irgendetwas aufzutreiben,
das sie dem Kind mit nach Hause geben konnte.
Dabei handelte es sich um Güter wie:
ein Sackerl aufgeschlagener Nüsse,
omageriebene Semmelbrösel,
zu Knödelbrot geschnittene Altsemmeln,
ein Häuptel Salat aus dem Garten (auch wenns noch extremst mickrig klein war, oder umgekehrt schon ausgewachsen riesig..).
Am häufigsten handelte es sich um eine 10er Tasse Eier.
(Manchmal schien mir, dass sie dem Hendl im letzten Moment noch ein Ei vom Nest stahl
oder gar aus Gackervieh herausquetschte, so das gute Vieh seine Tagesration noch nicht gelegt hatte), nur um den Kind ein paar Biomamieier (ähhh ….Hühnereier) mitgeben zu können.
Irgendetwas gehörte einfach dazu zum:
“Pfiat di, kimmst eh bàld wieda?!”
Und irgendwann, ..
……in nächster Generation
….in Jahren
…. jetzt,
da die eigenen Kinder nach Mamibesuchen auch wieder in ihre Behausungen heimkehren,
…. da hört manN, frau sich auch sagen:
“Màgst ein paar Gläser Marmelade mitnehmen?”
Oder Speck, (“zufällig” vorgestern erst vom Bauern geholt…),
die restlichen Schnitzel mit Mamierdäpfelsalat),
einen Kuchen,
Küchenkräuter,
alles erdenklich Mögliche, (bis Unmögliche ;-) )
Es handelt sich wohl um ein Mamisyndrom, dass sich über Generationen fortsetzt.
Nun ist es aber schon wiederholt passiert, dass Kind fragte:
“Hast noch Flaschen von deinem Hollersaft? Den würd i gern mitnehmen.”
Mama (ich) mußte verneinen.
Und so richtig gern verneint eine Mami nicht.
Nicht wenns um so harmlose Sachen wie Hollersaft geht.
Die Vorjahressaftmenge ist schon aufgebraucht (aufgeteilt).
(Ich bin ja eine notorische Wassertrinkerin, habe aber aus irgendwelchen Instinkt doch mal mich übers Saftmachen getraut. Das Rezept las sich ähnlich leicht wie ein Beugelrezept ;-)
Der Saft ist aber sogar gelungen und schmeckte den Sprößlingen, samt dazugehöriger Herzensmenschen und ist somit gerne angenommen worden ).
Das heißt:
Mami macht sich wieder ans Saft machen.
Aber das wird (demnächst) eine andere Geschichte.
elisabeth - die tochter sagt,
27. Mai 2009 @ 16:14
also saft hab ich noch nie gekriegt…
den würd ich auch gern haben…
…geb aber auch zu, schon lange lange nicht mehr zuhause gewesen zu sein…
..aber vielleicht tuts dieser blogeintrag, dass eine flasche für mich/uns zur seite wandert… bin zwar selbst auch eine notorische wassertrinkerin, aber der herzensmensch doch des öfteren gern zur saftflasche greift…
bzw fällt mir ja da ein, dass du mich immer wieder fragst, was du denn zu bestimmten anlässen schenken könntest. naja so ein anlass steht bald an, somit hier der tip: amir mag fruchtsaft…
..und von der mama schmecken dinge (fast) immer am besten…
elisabeth sagt,
28. Mai 2009 @ 20:47
Mami`s saftige Sofortzusage
WAAAAAAASSS ????????
DU wurdest nie saftig zwangsbeglückt ?
(Bist wohl doch zu selten in elterlichen Wänden)
Natürlich kriegst du und Herzensmensch Saftiges ! Hab inzwischen die doppelte Bioflüssigmenge nochmals verdoppelt. (Es gibt nämlich von diesen Blogwortstaden per Mail und auch auf der Straße saftige Anfragen.)
Und mamihafte frau will doch nicht im Saft ersticken, sondern saftig austeilen.
Also dann gibts ab jetzt auch saftige Mitbringsel.
Verpicktes, saftiges Busserl !!!
Gerhard - Lieblingssohn sagt,
11. Juni 2009 @ 00:41
Haha, ich habe bereits meine erste Flasche Hollersaft bekommen. Wobei schon wieder die Hälfte getrunkien wurde. Trotz extremer Verdünnung, aber scheinbar schmeckt er einfach so gut. Und, nicht vergessen:
Täglich mind. 2 Liter Wasser trinken – oder Mami-Hollersaft.