nichtsahnend(e) Sau getroffen

An viele Futterstellen gingen wir vorbei, immer wieder
lagen am Weg mehrere Rüben, die angefressen waren. Auf die Frage, wem denn
die Rüben als Futter gegönnt seien, meinte manN: “Wildschweinen natürlich!”
Waren wir etwa innerhalb des Wildschweingatters ?

Nein, es gäbe auch genügend Wildschweine ausserhalb des Gatters, erklärte manN mir.
Irgendwann war dann auch so eine Wildsau in Echtigkeit zu sehen.

nichtsahnende-sau-getroffen
Nicht direkt daneben oder davor! Nein, es war ein wohltuender Respektabstand dazwischen.
Sie war wohl mindest so überascht wie ich und blieb auch stehen. Da stand ich also.
Die Sau stand auch. Wir musterten uns (das hatte nichts mit Karomuster zu tun!)
Beide waren wir sprachlos überascht.

Wie gut, dass ich meine Rotjacke anhatte. So hat sie in mir sichtlich keinen feindlichen
Jäger vermutet (der jagdgrüne Pullover war enganliegend darunter verborgen).

Und sicher hatte sie (die Wildsau, das Wildschwein) keine Ahnung, dass wir am
Vorabend mit Siedlungsnachbarn beim Dorfwirten wild essen (Wildessen) waren und
ihresgleichen verspeisten.
Wir nahmen einander wahr und das genügte, dem Wildschwein und mir auch
( mir sichtlich wesentlich noch mehr).
Von schweinischen Begegnungen, begattert längs karoerinnernden Wegen in tiefer Au,
habe ich für ein Weilchen genug. Da wird so schnell nicht wieder hineingekürzt.

Dank APS erreichten wir irgendwann wieder ein Auende und somit Heimatdorf.
Somit war die Wanderung nicht nur eng gewalzt, sondern auch saugesehen und genug.

1 Kommentar »

  1. elisabeth - die tochter sagt,

    24. Dezember 2010 @ 13:49

    :-)
    diese geschichte strotzt ja nur so vor WSchM (stimmt das?) und süßen spitzen ironischen zwischentönen…
    schmunzelnd lächelnd gelesen…



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